Indoktrination in der Schule

Veröffentlicht am 28. Mai 2021 um 12:22

Ein oft unterschätztes Thema ist die Indoktrination in der Schule. Schülern aller Altersklassen werden politische Meinungen und Ideologien indoktriniert, ohne dass sie oder deren Eltern es selbst merken. Bei diesem Thema kann ich aus erster Hand erzählen, schließlich ging ich selbst bis vor einem Jahr noch zur Schule und habe mit Schrecken erfahren müssen, wie Klassenkameraden und Freunde der Meinungsmache der Lehrer zum Opfer gefallen sind.

Ich möchte diesen Blogeintrag mit einer persönlichen Anekdote aus dem Politikunterricht vor circa 2 Jahren in der Oberstufe beginnen. Damals gab uns der Lehrer den Auftrag, sich mit dem Wahl-O-Mat vertraut zu machen. Wir saßen also im Computerraum und verteilten ungefähr 20 Schüler auf zehn Computer; jedes Gerät wurde dementsprechend von zwei Schülern besetzt. Nun sollten wir abwechselnd die Fragen des Wahl-O-Mat beantworten. Der andere Schüler, der nicht an der Reihe war, sah die eigenen Antworten. Falls man also eine Meinung vertrat, die nicht dem Mainstream entsprach, so wäre sie an diesem Tage ans Licht gekommen und man hätte sich vermutlich vor versammelter Klasse dafür verantworten müssen. Ich habe an diesem Tag gelogen und keine einzige Frage ehrlich beantwortet. Am Ende der Stunde haben wir an der Tafel die Ergebnisse ausgewertet. Ich erinnere mich nicht mehr an das entstandene Tafelbild, wohl aber an den Satz meines Lehrers, der mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf gegangen ist: "Ich bin froh, dass bei keinem AfD herausgekommen ist" (lacht). An dieser Stelle ist es völlig irrelevant, was man von der AfD hält, es geht mir um die klar meinungsbildende Aussage dieses Lehrers. Ich bereue es bis heute, ihn nicht mit der Frage konfrontiert zu haben, ob das nicht Meinungsmache sei. Das war natürlich nicht das einzige Mal, dass dieser Lehrer politische Meinungsmache betrieben hat. Ich habe das erst in den späten Jahren meiner Schullaufbahn realisiert, aber wie sagt man so schön: Lieber spät als nie. Seit meiner Einschulung wurde mir beigebracht, dass...


...das bestehende System das einzig richtige sei. Es soll nicht hinterfragt werden.

...wir in einer Demokratie leben würden. Die totalitären Züge, die dieses Land seit geraumer Zeit annimmt, wurden nie thematisiert. 

...der menschengemachte Klimawandel ein reales Problem sei und jeder einzelne von uns Schülern durch seinen Konsum dazu beitragen würde. Ich persönlich habe folgende Situation zwar glücklicherweise nie erlebt, allerdings eines meiner Geschwister. Der Lehrer gab den Schülern die Hausaufgabe, für einen Zeitraum auf den Verzehr von Fleisch zu verzichten und die eigenen Familienmitglieder ebenfalls davon zu überzeugen. Der Verzicht sollte ein Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels sein. Ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr mich diese Aufgabe, dieses Denken und diese Indoktrination anekelt. Ich möchte gar nicht erst davon anfangen, wie idiotisch die Idee ist, durch den Verzicht von einer unserer Hauptproteinquellen, die wir (und insbesondere Kinder) zum Wachsen brauchen, einen Beitrag zur Bekämpfung eines imaginären Problems zu leisten. Zu diesem Thema werde ich im Übrigen alsbald einen eigenen Artikel verfassen.

...die AfD und Parteien mit ähnlicher politischer Ausrichtung als "böse" zu betrachten seien. Sie seien "systemfeindlich" und dürften unter keinen Umständen Macht erlangen. Insbesondere das AfD-Bashing vieler Lehrer wurde von den Schülern gefeiert. Es fand nie ein Diskurs statt. Stattdessen galt es als richtig, die Altparteien oder die Grünen zu wählen. Ein weiteres Erlebnis eines meiner Geschwister war die Aussage des Lehrers, dass jede Meinung von ihm akzeptiert werde, allerdings nicht, wenn sie das bestehende System zu stark kritisieren würde. Dann müsse er ein Gespräch mit den Eltern führen.

...Obama der weitaus bessere Präsident im Vergleich zu Trump gewesen wäre. In dem von mir erlebten Unterricht fand stets Trump-Bashing statt. Oft mussten wir Karikaturen, die Trump lächerlich darstellten, "analysieren". Trumps Idee, das Wohl des eigenen Landes über das der anderen Länder zu stellen, wurde von meinen Lehrern als verwerflich angesehen. Obama hätte Amerika und der Welt gut getan, Trump sei ein Vollidiot mit dem IQ einer Erbse, der gerne twittert und von Politik keine Ahnung habe. Das wurde uns Schülern beigebracht. Ich bin froh, dass ich vor Bidens Amtszeit mein Abitur abgelegt habe, denn ich möchte mir nicht ausmalen, wie in den Klassenzimmern derzeit in den höchsten Tönen von der senilen Marionette gesprochen wird.

...wir Deutschen die Schuld am Holocaust tragen würde. Ja, das hat in Deutschland stattgefunden und die Menschen, die damals hier gelebt und blind ihre Befehle ausgeführt haben, sind dafür verantwortlich. Das Thema "Drittes Reich" hat in meiner Schule in jedem Schuljahr Einzug gefunden und wurde immer wieder durchgekaut. In meinen Augen ist es sehr wichtig, darüber aufzuklären. Aber durch dieses jährliche Wiederholen sind bei den meisten meiner Mitschüler Schuldgefühle aufgetaucht und viele haben sich (wenn auch unbewusst) als Deutsche in der Täterrolle gesehen. Geht´s noch? Die heutige Generation Deutscher hat an den Massenmorden von vor 70 Jahren keine Verantwortung zu tragen! In Verknüpfung mit dem dritten Punkt in dieser Aufzählung wurde meinen Mitschülern und mir suggeriert, dass wir durch ein Nichtwählen der AfD dafür sorgen würden, dass diese schlimmen Taten nicht wieder passieren würden. Man züchtet bei den Schülern also eiskalt eine imaginäre Schuld heran, die dafür genutzt wird, Wähler für das bestehende System zu entwickeln. 

...Andersdenkende als Leugner zu bezeichnen sind. In den letzten Jahren meiner Schullaufbahn ist das Wort "Klimaleugner" oft im Unterricht gefallen. Gemeint ist jemand, der den trotz fehlender Beweislage in der Schule als Fakt unterrichteten Klimawandel kritisch hinterfragt. Auch das Wort "Coronaleugner" haben ich noch zu Ohren bekommen. Das Fatale daran ist, dass die Schüler dabei mitmachen. Die jahrelange Indoktrination hat sie zu Zombies des Systems gemacht.

...Selbstständigkeit nicht anzustreben ist. Durch jährliche Berufsmessen wurde jedem Schüler suggeriert, dass er sich später einen "normalen" Beruf auswählen soll, der ihm auch ein "normales" Leben ermöglicht. Viele Schülern wollen das auch so und ich habe damit kein Problem. Doch die Idee, dass man später einmal so viel Geld verdient, dass man darin ein Bad nehmen kann, wurde nicht gerne gesehen. Selbstständigkeit war verpönt (Ich möchte übrigens nicht den Eindruck erwecken, dass Selbstständigkeit und Geld im Überfluss gleichzusetzen sind). Ich bekam mit der Zeit das Gefühl, dass wir Schüler gerade genug ausgebildet wurden, um einen Beruf hier in Deutschland auszuüben. Fertigkeiten, die man mittlerweile braucht um auszuwandern und in einem anderen Land einen wirtschaftlichen Erfolg zu erzielen, wurden uns nicht beigebracht. Stattdessen wurde uns gesagt: "Hier habt ihr es gut, bleibt hier und fügt euch in das System ein."

 

Ich könnte diese Liste ewig weiterführen; von Themen wie Rassismus, Antisemitismus oder der EU habe ich noch gar nicht angefangen. Aber vielleicht haben Sie als Leser meine Aussage verstanden. Schüler erlebten und erleben eine ziemlich üble Indoktrination in der Schule, die sie zu Gefangenen des Systems macht. Es werden gezielt neue Wähler herangezüchtet. 
Falls Sie Schüler sind und ähnliche Erfahrungen gemacht haben, teilen Sie diese doch gerne mit mir. Wie Sie mit mir Kontakt aufnehmen, finden sie über die Punkt "Kontakt" in der Leiste ganz oben auf dieser Seite heraus. Über Kommentare unter diesem Blog freue ich mich natürlich auch!

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